Steuermann
(2. Buch)
Kapitel I
Ich rief: Zigarette sich wer kann!
Aber da waren die Lungen schon untergegangen. Ich gab meine Führungsposition auf. Die grüne Lunge meiner Wohnung hatte ich in den Abgrund geführt. Einen erfolgreichen Anführer nimmt man kein zweites Mal.
Spruch I
Heute hat es keinen Sinn mehr (ein) Gott zu sein.
Kapitel II
„Bin ich nicht Steuermann?“
„Du?“
„Ja!“
„Du bist nichts; das Schiff fährt auch ohne Dich.“
Kapitel III
„Bin ich nicht Steuermann?“
„Du?“
„Wer hat euch um den Eisberg manövriert?“
„Der Maschinist war’s.“
Kapitel IV
Herr Falkus traf einen alten Freund.
„Falkus! Du bist aber groß geworden!“
Da zeigte sich Falkus selber an und bekannte sich schuldig am Untergang der Welt.
Kapitel V
Herr Falkus machte seinen Weg und traf dabei auf einen Vorgesetzten.
„Falkus, wir werden sie schon formen.“
Falkus entließ ihn später.
Kapitel VI
„Anker lichten!“ rief der Steuermann.
Die Maschinen liefen, die Schraube dreht sich.
Der Anker wurde nicht gelichtet:
die Passagiere hatten beschlossen,
es mache keinen Sinn,
den Anker zu lichten.
Kapitel VII
„Bin ich nicht Steuermann?“
Ich glaube, ich bin es nicht.
Schließlich tut hier niemand, was ich sage.
Kapitel VIII
Rund ging es um Herrn Falkus.
Da kann man mal sehen, daß es keinen Sinn hat,
eine eigene Meinung zu haben, dachte Herr Falkus und
brachte sich um.
Kapitel IX
Warum ist es unmoralisch, Frauen und Kinder umzubringen?
Menschen sterben, viele vor ihrer Zeit, auch ohne Krieg.
(mbe)
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