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blond DAS NEUE LIFESTYLER-MAGAZIN.

 

„Blondine des Monats“: Ina Géraldine.

 

„Am Anfang war die Frittenbude“, von einer Nebenrolle bei „Drei Damen vom Grill“ zur MTV-Urban-Moderatorin. Was ich immer schon dachte: sie sieht ganz gut aus, da sie aber redet, ununterbrochen, ist sie ekelhaft. Gegenüber stelle ich Charlotte Viva II Roche: sieh sieht nicht so gut aus, da sie aber ununterbrochen redet, ist sie nicht scheiße, sondern krass geil. blond fehlt auf den ersten Blick die namentliche Kennzeichnung, wie z.B. bei jetzt unter jedem alleinstehenden i-„Tüpfelchen“. Daraus schließe ich: eine feste Redaktion. M. E. nicht einem Life-Styl-Magazin angemessen. Aber ist ja auch für Life-Styler. Die Werbung ist jedenfalls abgefahren: für Tür oder Küchenwand. Dafür auch nur jede zweite Seite keine Werbung.

 

„Schnelldurchlauf“: MacGyver.

 

Wirklich: nur die Frisur ist der Unterschied zwischen früher und Stargate.

 

„Nils sagt, wie’s ist“: Bokelberg.

 

Hatte gedacht, der wäre im Exil. Zu früh gefreut.

 

„Nie mehr ohne“: Warenvorstellung.

 

Gut, daß ich das Magazin erst jetzt kennenlerne, ich hätte mich schon früher ruinieren können: „Zigarettenanzünder betriebenes Blaulicht“ – strafbare Handlung, für mich ideal: kein Auto, kein Führerschein, kein Zigarettenanzünder. Kommt in mein Urban-Pack. Besser nicht alles lesen, sonst: arm.

 

„Schnelldurchlauf: Sex“: Fetisch-Sex 3000.

 

Dafür bin ich ungeeignet.

Motorola: 0800-0002100 anrufen und Preis für Funkgerät erfragen, Push to Talk.

 

„Portfolio“: besessen – Skateboarder.

 

K. A.

 

„Interview“: Jasmin Gerat.

 

Bilder gucken, nicht lesen.

Blättern. Suchen der Autorennamen: vergeblich. Wird wohl ein Ersetz-die-Redaktion-Computer geschrieben haben.

 

„Spezial“: Verbrecher.

 

U.a. F. Sinatra. Kohl steht auch drin. Fehlt nur noch Kennedy.

 

„Interview“: Britische Newcomer.

 

Auffallend uninteressant. Die Platte [Standing On The Shoulder Of Giants] höre ich nur, wenn ich gezwungen werde.

Geile Ärsche werden nur in der Werbung gezeigt.

 

„City Check“: Berlin.

 

Glück gehabt: mein Café steht nicht drin. ‚Gefahr und ihre möglichen Folgen‘: „Nicht nur für Berlin, sondern für ganz Deutschland gilt: Wer die CDU wählt, begibt sich in Gefahr.“ Wartet mir ab, in wenigen Tagen/Wochen werdet ihr Merz heimlich anhimmeln und nicht „was ist heute noch konservativ?“ fragen.

Peinlich findet der Berlinkommentator eine von Diepgen genehmigte Neonazi-Demo durch das Brandenburger Tor. Ja, wodurch denn sonst? Stellt sich doch viel mehr die Frage: von Ost nach West oder von West nach Ost? Mit oder ohne Fackeln?

By the way: Diepgen, Berlin, CDU, Merz: vielleicht ist mein Haarausfall doch nicht so gravierend.

 

„kino“

 

„Da der Film bis Redaktionsschluß nicht zu sehen war: OHNE WERTUNG.“ Sehr sympathisch. Wenn das doch alle täten.

 

„internet“

 

Was ich nicht suche, finde ich hier.

 

„termine“

 

Schon in meiner Heimatstadt gehe ich vornehmlich nicht in Discotheken/Clubs oder In-Bars, sondern angenehme Kneipen. Wieso sollte ich mich dann in angesagten Konzerten oder Clubfeten wiederfinden wollen? Wohl noch nicht auf den Geschmack gekommen.

 

„fernsehen“: Big Brother.

 

Tut euch doch mal hervor, guckt es und schreibt nicht darüber.

Ebenso wie diese Beschreibung wird es jetzt etwas langatmig. Vielleicht doch noch mehr Werbung, damit der Text mehr auffällt? Oder wirkt das Blatt nur, wenn neben einem noch TV und PC röhren?

„„Kamikaze“-VJ Niels Ruf demonstriert anschaulich das Streicheln einer Muschi.“ Endlich! Das verbotene M-Wort. Das fehlt mir also hier die ganze Zeit zum Life-Styl: Vögeln, Ficken, Titten, Muschi, usw.. Statt „Super Ingo“: Danke Ingo!

Schon 108 Seiten und noch nichts über den Lake Tahoe. Soll ich hier wirklich richtig sein? Fernsehübersicht: Super! Sport! Shit – Alles auf Eurosport und DSF – die habe ich vor zwei Jahren gelöscht. Darum kenne ich wohl auch „Takeshi’s Castle“ nicht. Und dann steht da noch „muss man sehen“ drüber. Shit, Shit, Shit.

 

„Jobs“: Film, Sport, Multimedia, Musik, Mode, Promotion, PR.

 

Ja, das ist doch was für mich! Promotion!

 

„teststrecke“: Karies und Paradontose[sic]-Verursacher.

 

Hier haben wir also die Freidenker-Ecke versteckt, hier ist die Spielwiese für freche Formulierer! Auszug: „Heutzutage rauchen Kinder schon echte Kippen, bevor sie das erste Mal Schokozigaretten entdeckt haben. Was soll’s, sie können gar nicht früh genug damit in Kontakt kommen, denn in der Zukunft wird unser Planet so überbevölkert sein, dass es nicht schadet, wenn der Lungenkrebs ein paar potentielle Trinkwasserkonsumenten dahinrafft.“

 

„helden von gestern“: Mr. T.

 

Richtig, das war gestern. Da ist sie die Gegenwart der Vergangenheit: est die Drei Mädels vom Grill [ich erinnere mich noch genau, wie sie eine zweite Fritöse bekamen!], dann Nils/z Bokelberg, dann MacGyver und jetzt Mr. „BA“ T.

 

„liebe teeny marie“: Danke Ingo!!

 

Endlich Sex! Lachhaft! Eine beschwert sich, ihr Freund besorge es ihr oral, auch wenn sie ihre Tage hätte, aber küssen möchte sie ihn danach nicht; eine hat Probleme, seit sie Flötenunterricht anbietet, die Antwort enthält eine Chiffre-Liste für den „kleinen Skinhead im Rollkragen“.

 

„rein – raus“

 

Clockwork Orange.

 

 

Ankündigung der nächsten Ausgabe: 28. März. Öfter als alle vier Wochen sollte sie wirklich nicht erscheinen. Auf der Rückseite ist abschließend eine Heinz Werbung abgedruckt. Das ist es: blond – Tönung für Fritten.

 

(Max Bornefeld-Ettmann)

 

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